Der Prophet gilt immer am wenigsten im eigenen Land: So ist es kein Wunder, dass ein großer Teil der Black-Metal-Gemeinde derzeit gespannt auf das neue Watain-Album wartet (so wie es ausschaut, jedoch zu Recht), obwohl gerade mit „Devil, Stone & Man“ das vierte Album der Rheinland-Pfälzer CHAOS INVOCATION erschienen ist….
Review: SUMERIAN TOMBS – Sumerian Tombs
Es begab sich zu einer Zeit, als ein Teenager sich aufmachte, die extreme Musikwelt jenseits des allgemein bekannten, aber nicht sonderlich „gefährlichen“ Heavy Metals zu ergründen. In dieser Finsternis wurde Ihm gehuldigt, es wurden Blutrituale durchgeführt, nächtliche Sonnenfinsternisse wurden in grausamen und frostigen Königreichen vom Schattenthron aus beobachtet, während der…
Review: THYRATHEN – ThanatOpsis
Da griechischer Black Metal zu den wenigen dauerhaften Konstanten in meiner ewigen Playlist seit den frühen Neunzigern zählt und ich schon seit geraumer Zeit kein Album mehr aus dem aufregendsten aller metallischen Mittelmeer-Länder reviewt habe, kommt mir das Debüt THYRATHENs gerade recht. Deren Line-up setzt sich aus Veteranen aus Bands…
Review: ATRIUM NOCTIS – Atrium Noctis
Anachronismus ist bekanntlich ein fremder Zustand für mich. Denn so sehr ich es musikalisch zu schätzen weiß, wenn Bands ihre Einflüsse aus 20, 30 oder 40 Jahre alten „Klassikeralben“ ziehen, lässt mich die bewusst angewandte Retro-Schiene doch sehr oft mit einem fragenden Blick zurück. Vielleicht habe ich aber auch ein…
Review: UNRU – Die Wiederkehr des Verdrängten
Als mir Anfang 2017 das Debüt der Bielefelder UNRU empfohlen wurde, war ich von dessen Verbindung aus Black Metal und brachialem Crust sofort fasziniert. Die brutale Energie auf „Als Tier ist der Mensch nichts“ bringt mich nach wie vor in mal mehr, mal weniger regelmäßigen Abständen auf Hochtouren, und ich…
Review: BOARHAMMER – I: Cutting wood for magickal purposes
Grundsätzlich stellen sich mir sofort die Lauscher auf, wenn die Rede von Black Metal ist, der sich eher an der ersten Welle aus den Achtzigern orientiert. Was eigentlich auch kein Wunder ist, war das musikalische Spektrum dieser Zeit doch wesentlich offener gestaltet, als dies seit den Neunzigern der Fall ist….
Review: ULTRA SILVAM – The sanctity of death
Fast aus dem Nichts erschien mit „The spearwound salvation“ das Debüt der schwedischen Black Metaller ULTRA SILVAM, das vor Chaos, Melodie, Aggression und blutverkrusteter Atmosphäre nur so strotzte. Das Album hatte im Underground eine starke Resonanz und obwohl ich mich bei den ersten Durchläufen etwas schwer damit tat (weiß der…
Review: KLUIZENAER – Ein Abbild der Leere
Vielleicht liegt es daran, dass ich in letzter Zeit neben den aktuellen Neuerscheinungen vor allen Dingen wieder sehr viel The Devil’s Blood und Urfaust höre, aber speziell im extremen Metal ist mir derzeit eine gewisse atmosphärische Unterfütterung wirklich wichtig. Nicht, dass mir pure Aggression plötzlich unwichtig wäre; jedoch ziehen mich…
Review: ABSCHWÖRUNG – Manifeste des Zorns
Geht es nur mir so, oder reicht euch auch manchmal nur ein Wort, um eine euch bisher unbekannte Band ungehört mit anderen Bands zu vergleichen? Mir ist dies kürzlich mit ABSCHWÖRUNG aus Nordrhein-Westfalen passiert. Die erste Assoziation, die mir in den Sinn kam – auch dank des Covers -, waren…
Review: OFERMOD – Mysterium iniquitatis
Schon seit längerem stelle ich mir die Frage, wie groß das Standing von OFERMOD heute sein könnte, wenn es in den frühen Zweitausendern nicht zu den bekannten Problemen gekommen wäre. Denn dass „extreme“ Inhalte stets einen großen Anreiz bieten, sich mit einer Band zu beschäftigen, wissen wir ja nicht erst…