BEWITCHER – Too fast for the flames

Eine ordentliche Prise Speed Metal schadet ja nie, besonders, wenn sie noch ordentlich angeschwärzt wurde. Das wussten bereits die Schweden Bewitched, die Mitte bis Ende der Neunziger die eine oder andere ordentliche Ladung davon unters Volk streuten. Als Brüder im Geiste kann man wohl die Portland-Speedster und (Fast)-Namensvettern BEWITCHER bezeichnen, deren Speed Metal ebenfalls ein hohes Maß an Black Metal-Anteilen aufweisen kann und deren Debüt „Bewitcher“ in 2016 einen ziemlichen Achtungserfolg darstellte.

Mit „Too fast for the flames“ erscheint in Kürze eine neue 7″, dessen gleichnamige A-Seite ein verdammt energetischer Geschwindigkeitsrausch ist, der wie aus den Achtzigern herübergerettet klingt. Treibendes Drumming und sägende Riffs geben sich die Klinke in die Hand und mit einem kurzen Solo wird der Track noch abgerundet. Nicht minder schweißtreibend ist die B-Seite, auf der ein Cover des W.A.S.P.-Klassikers „Show no mercy“ eingebrannt wurde. Und das ist mal richtig gut gelungen. Und obwohl die alten W.A.S.P.-Tracks nicht einfach zu covern sind (komischerweise), gelingt dies BEWITCHER allerdings mit Bravour. Sofort noch mal durchlaufen lassen!

Kurz und schmerzlos rollen die knapp sechs Minuten über den Hörer hinweg und dass man diese Single immer mal wieder auf den Plattenteller schmeißen wird, bis das nächste vollständige Album erscheint, liegt sicher nicht nur am schicken Cover. Jeder Metaller, der ein Herz für Speed Metal hat, sollte hier unbedingt zugreifen! KAUFEMPFEHLUNG!!! +++ 8 / 10 Punkten

Das Vinyl wird in einer Stückzahl von 500 Exemplaren erscheinen: 100-mal in Pink/Purpur-Splatter, 100-mal auf schwarzem und weitere 300 Stück auf gelb/schwarzem Splatter-Vinyl. Und natürlich wird es auch eine digitale Version geben.

BEWITCHER – Too fast for the flames
Blackened Speed Metal from the USA
Shadow Kingdom Records
Running time: 5:50 minutes
Release date: March 8th, 2019 (all formats)

Shadow Kingdom Records Webshop
Shadow Kingdom Records Bandcamp
Bewitcher Bandcamp

Review © 2019 Beatrice Sophia von Siedler / Black Salvation