SARKRISTA – The acheronian worship

Copyright: Sarkrista
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Da in Kürze das neue Album der Horde aus Schleswig-Holstein erscheint („Summoners of the serpents wrath“ via Purity through Fire), ist jetzt ein guter Zeitpunkt, mal auf das erste Album „The acheronian worship“ (erschienen 2013) zurück zu schauen.
Die erste Band, an die man unweigerlich denken muss, sobald nach dem leicht episch anmutenden „Introduction“ die ersten Takte von „Grim satanic vengeance“ durch die Boxen schallen, sind Satanic Warmaster. Ebenso wie die Finnen verbinden SARKRISTA schnelle Parts (ohne dabei ins Blasten zu verfallen), mit episch-erhabenem Riffing und keifenden Vocals wie aus den Niederhöllen. Musikalisch lassen die Jungs absolut nichts anbrennen: Wie man es eigentlich von Anfang an erwartet, wird die komplette Spielzeit hindurch richtig Gas gegeben. Und es fällt verdammt schwer, überhaupt irgendeinen Anspieltipp zu geben. Im Grunde ist es egal, welchen Track man wählt; man landet immer bei einem guten Track. Denn jeder Song würde auch für sich alleine stehen, da in wirklich jedem das komplette Albumpotential ausgeschöpft wird. Hört euch aber einfach mal „Funerals and flaring torches“ oder „Realm of eternal coldness“ an. Damit bekommt ihr einen guten Vorgeschmack auf den kompletten Release. Thema Produktion: Gerade bei dieser Art von Black Metal ist eine gewisse Ausdifferenzierung wichtig. Klingt das Endergebnis zu sehr nach Kellerraum, ist die Atmosphäre dahin und außer beinharten Beherit-Fans könnte sich dies dann wohl sonst niemand antun. Ist die Produktion dagegen zu glattgebügelt, ist die Atmosphäre erst recht für den Allerwertesten. Und mal ehrlich: Keiner von uns möchte doch sowas hören, oder? „The acheronian worship“ hört sich allerdings richtig gut an. Das Album hat genau die richtige Mischung aus zu jeder Zeit deutlich heraushörbaren Parts der einzelnen Instrumente und einem trotzdem rohem Sound. Und so gehen die 38-einhalb Minuten mal wieder viel zu schnell vorbei. Aber man kann sich die Wartezeit ja mit den drei zwischen 2013 und 2015 erschienen Split’s sowie der EP „The evil incarnate“ verkürzen, sofern man sie schon hat oder noch irgendwo fündig wird. Ansonsten darf man gerne auch noch mal etwas von Satanic Warmaster, Sargeist, Baptism oder auch Behexen auflegen. Und ja, ich weiß, Bandvergleiche sind immer ein zweischneidiges Schwert, aber eine gewisse Richtung muss man demjenigen, der die Band noch nicht kennt, ja geben können… Wer sich in der finnischen Black Metal-Szene zu Hause fühlt, für den ist dieses Album definitiv ein Pflichtkauf! +++ 8 / 10 Punkten

„The acheronian worship“ ist als CD und LP nach wie vor bei Purity through Fire erhältlich. Den Download erhaltet ihr wie üblich bei Bandcamp; dieser wird von Cold Northern Blood bereitgestellt, die auch noch das Album als Tape vertreiben, ebenfalls via Bandcamp.

Coyright: Sarkrista
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SARKRISTA – The acheronian worship
Black Metal from Germany
Label / Vertrieb: Purity through Fire (CD; LP limited to 300 copies) + Cold Northern Blood (Tape, limited to 100 copies + Bandcamp-Download)
Running time: 38:30 minutes

www.purity-through-fire.com
www.bandcamp.com

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